Goldpreismanipulation

Immer wieder gibt es Gerüchte und Berichte über die Goldpreismanipulation. Aber gibt es überhaupt ersichtliche Gründe dafür, das Politiker und Notenbanker den Goldpreis drücken? Ist Gold ein Krisenindikator?

Auf dem Goldmarkt werden immer wieder, ohne ersichtlichen Anlass drastische Kurseinbrüche innerhalb kurzer Zeit beobachtet. Dabei ist die Goldpreismanipulation eher ein offenes Geheimnis als ein Gerücht. Seitdem man begonnen hat, Gold als Geld zu betrachten, sind die Regierungen dabei den Goldpreis nach unten zu drücken. Um den Preis zu drücken setzten die internationalen Zentralbanken auf den Verkauf von physischem Gold, später allerdings gingen sie dazu über Gold an Geschäftsbanken zu leihen.

Vor allem die Investmentbanken haben Interesse an einem niedrigen Goldpreis, da sie zahlreiche Shortpositionen aufgebaut haben. Wenn diese Goldmenge eingedeckt werden muss, würde dies die Existenz der Banken gefährden. So würde ein Anstieg von nur 100§/0z zu herben Verlusten, die bis in die Milliarden steigen, führen.

Außerdem soll nachweislich auch die Federal Reserve an der Sache beteiligt sein. Die Manipulation der Goldpreise kann regelmäßig bei Beginn des Handels in New York beobachtet werden, da sich die Eingriffe auch in den kurzfristigen Tagescharts zeigen.

Steigt der Goldpreis, meint man in Fachkreisen, wäre dies ein Zeichen für ein schwächelndes System und sogar ein Vertrauensverlust in den Dollar, die Weltwährung. Daraus folgt logischerweise, das weder die Politik noch die Notenbanken ein Interesse an einer Steigung des Goldpreises haben. Ist das der Grund für die Goldpreismanipulation?

Zahlreiche Menschen kaufen Gold nicht um besonders schönen Schmuck zu haben, sondern aus Angst. Angst vor Inflantion, vor dem Euro-Crash, oder davor, ihre Ersparnisse zu verlieren. Mit Gold lässt sich nun mal immer bezahlen, egal ob Staaten pleite gehen oder Banknoten nichts mehr wert sind.

Um die Veränderungen im Goldpreis abzuzeichnen existieren zahlreiche Gold Funds. In diesen Funds können private Anleger spekulieren, was eine weniger risikoreiche Variante darstellt als die Spekulation auf einer einzigen Minenakte mittels Kauf.

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